Eschenbach; eine zentral und attraktiv gelegene Gemeinde, die es geschafft hat den ländlichen Charakter des Dorfes zu wahren. Sie richtet ihre Strategie und Tätigkeiten auf das Qualitätslabel «Energiestadt» aus und fördert gezielt eine effiziente und nachhaltige Energiepolitik.
Auf Initiative der Gemeinde Eschenbach plant, realisiert und betreibt die Energieverbund Eschenbach AG, einen Fernwärmeverbund mit erneuerbaren Energien. Die Einwohner von Eschenbach sichern sich mit dem Anschluss an das Fernwärmenetz zahlreiche Vorteile.
Die Heizzentrale wurde an der Rothenburgstrasse 24b (Einfahrt zum Kieswerk) erstellt.
Dem Wärmeverbund wird von der Gemeinde ein Baurecht für die Dauer von 50 Jahren gewährt.
Der Bau des Wärmeverbundes erfolgt in mehreren Etappen.
Start der Initiative Energiestadt Eschenbach, gefolgt von der Konzeptstudie der Amstutz Holzenergie AG
Die Bewohner von Eschenbach werden über die Projektidee „Fernwärmeverbund“ informiert
Der Auftrag für die Realisierung und den Betrieb der Heizzentrale wird an die Firma Amstutz Holzenergie AG vergeben. Es folgt die Gründung der Energieverbund Eschenbach AG.
Der Bau der Heizzentrale ist gestartet. Die 1. Etappe für den Ausbau des Fernwärmenetzes ist gestartet.
Die Heizzentrale startet ihren Betrieb und versorgt die Bezüger des Fernwärmenetzes aus der 1. Etappe mit Wärme
Das Fernwrämenetz wird weiter ausgebaut, die Baueingabe für die 2. Etappe läuft. Die Planung und der Bau für die 3. Etappe, sowie die Ergänzung der Heizzentrale mit dem 2. Heizkessel sind geplant.
Der Ausbau von der 3. Etappe mit den Hauptleitungen wurde erfolgreich abgeschlossen. Der 2. Heizkessel in der Heizzentrale ist nun angeschlossen.
Ab 2022 werden die Fernwärmeleitungen laufend ausgebaut und an die Hauptleitungen angeschlossen. Die Anzahl der Wärmebezüger wächst laufend.
Info | Ist Zustand | Geplanter Endausbau |
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Standort | Rothenburgstrasse 24b | – |
Inbetriebnahme | Herbst 2019 | – |
Leistung | 1850 kW | 3’850 kW |
Betrieb | Ganzjährig | – |
Wärmeproduktion | 4’000 MWh/a | 10’200 MWh/a |
Fernleitungsnetz | 2,8 Tkm | – |
Wärmebezüger | Schulhäuser Verwaltungsgebäude Wohngebäude Gewerbegebäude |
Das Gebäude an der Rothenburgstrasse 24b überzeugt neben seiner Funktionalität mit der ökologischen Umsetzung und der ansprechenden Optik.
Neugierig wie es in der Heizzentrale aussieht?
Die grossen Fenster ermöglichen Interessierten in das Innere der Heizzentrale zu blicken.
Unser Ziel, möglichst viel Schweizer Holz zu verbauen, erreichten wir unter anderem mit der Fassade aus Fichtenholz.
Das Gebäude verfügt über ausreichende Platzreserven für die Heiztechnik der geplanten Ausbauetappen.
Vom Dach bis zur Umgebung liegt ein nachhaltiges Konzept zu Grunde, das die Belangen des Umwelt- und Klimaschutzes berücksichtigt.
Die Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert zusätzlichen Strom aus regenerativen Energien und ist mit einer Dachbegrünung kombiniert.
Das begrünte Dach speichert das Regenwasser und hält es zurück. Resultat ist ein gedrosselter und verzögerter Abfluss.
Durch den Überlauf gelangt das verbleibende Wasser in die Retentionsmulden der Umgebung, wo es erneut zurückgehalten wird und verdunsten kann.
Die Ansaat für die Dachbegrünung bietet wertvollen Lebensraum für viele Insekten und Vögel.
Die Saatgutmischung «Luzerner Mischung», die in Zusammenarbeit mit dem Amt für Umweltschutz in Luzern und anderen Projektpartnern entwickelt wurde, besteht aus standortgerechten und naturraum typischen Arten aus der Region.
Das Ökopflaster der Umgebungsflächen hat wasserdurch-lässige Fugen die dafür sorgen, dass der Niederschlag auf dem Belag fast vollständig versickert. Dies entlastet die Kanalisation, die durch die Flächenversiegelung und vermehrt auftretende Starkregenereignisse zunehmend überlastet ist.
Die optimale Auslegung der Netz-Infrastruktur ist die grosse Herausforderung und hängt von verschiedenen Faktoren ab:
– Geplante Vorlauf- und Rücklauftemperatur (Spreizung)
– Gesamte Anschlussleistung pro Leitungsstrang (aktuell und künftig geplant)
– Distanzen (Druckverlust)
Die richtige Dimensionierung der Fernwärmerohre ist entscheidend für den effizienten Betrieb des Wärmeverbundes.
Zu gross dimensionierte Netze sind teuer in der Erstellung und verursachen laufend hohe Energieverluste.
Zu klein dimensionierte Netze erlauben keinen nachträglichen Ausbau.
Die Leitungen für das Fernwärmenetz Eschenbach stammen von einem Schweizer Hersteller.
Die Fernleitungen sind aus Stahl mit dem höchsten Isolationsstandard und als Schutz mit einem Kunststoffrohr ummantelt. Die gewählten Stahlrohre überzeugen durch ihre Langlebigkeit und Robustheit.
Die Energieverbund Eschenbach AG hat als Betreiberin des Fernwärmeverbundes den Betrieb und den Unterhalt der Energiezentrale an die Firma Amstutz Holzenergie AG in Emmen delegiert.
Der Brennstoff wird direkt in Wäldern der Region durch mobile Grosshacker aufbereitet.
Hier ein Video vom neuen, drehbaren Holzhacker der Firma Amstutz Holzenergie AG.
Dank den kurzen Transportwegen eine äusserst ökologische und ökonomisch sinnvolle Rohstoffversorgung.
Die Qualität der Hackschnitzel aus naturbelassenem Holz sowie die optimale Zuweisung der verschiedenen Holzsortimente sind wichtige Grundlagen für den effektiven und störungsfreien Heizungsbetrieb.
Die Firma Amstutz Holzenergie AG ist für die effiziente Betriebsführung des Energieverbundes verantwortlich.
Dies beinhaltet unter anderem:
Das gut ausgebildete Technikerteam kann auf die Erfahrung der Betreuung von über zwanzig Heizzentralen in der ganzen Schweiz zurückgreifen. Der zuverlässige Pikettdienst und das eigene Ersatzteillager garantieren kurze Interventionszeiten.
Dank Fernzugriff können die Spezialisten die Energieerzeugung und die Wärmeversorgung während dem Betrieb laufend überwachen und falls nötig optimieren.
Mit der entwickelten Systemlösung zur staubfreien Aschenentsorgung von der Firma Amstutz Holzenergie AG, gehören Staubbelastungen im Prozess von der Heizzentrale bis zum Einbau auf der behördlich zugelassenen Deponie der Vergangenheit an. Klicken und den Saugcontainer in Aktion erleben.